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Sozialleben 1

Sozialleben

Unter diesen Aspekt fallen die Partnerschaft, Familie und Freunde. Für alle Parteien kann die MS eine Umstellung bedeuten und den Umgang mit der Erkrankung müssen sie erst einmal lernen, denn die Erkrankung fordert von den Betroffenen und ihren Angehörigen große Flexibilität. Einige Betroffene zogen sich immer wieder aus Unternehmungen mit Freunden und Familie zurück und andere haben noch mehr zueinander gefunden, aber eines hatten alle Betroffenen gemeinsam: Das soziale Umfeld stellte für alle eine große Stütze im Lebensalltag dar.

Hier bekommen Sie einen Einblick in die persönlichen Erfahrungen der MS Betroffenen. Die hier verwendeten Namen sind erfundene Decknamen. Die kritische Begutachtung und Auswahl der Erfahrungsberichte erfolgten mit dem Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungen abzubilden. Diese sind sehr subjektiv. Damit sind alle Angaben der Interviewten ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität.

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Sozialleben – Marina Neuser, 53 Jahre alt

MS Diagnose seit 1999

Frau Neuser erzählt, dass zusätzlich zu Freunden und Familie, die Selbsthilfegruppe für sie ganz wichtig ist.

„Zusätzlich zur Religion, zur Musik, zu Freundschaft und Liebe und Familie ist es einfach gut, wenn man dann noch mal jemanden hat, wo man die Ängste auch aussprechen kann, jemand, der das aushält, ein Mensch, der das aushält mit einem zusammen. Und deshalb ist für mich auch Selbsthilfe nach wie vor ganz wichtig. In meiner Selbsthilfegruppe, in der ich von Anfang an war, bin ich immer noch, aber die ist etwas geschrumpft aus verschiedenen Gründen. Manchen Leuten, denen ging es wieder gut, andere sind einfach umgezogen oder irgendwas, haben Enkelkinder bekommen. Ja, kann man auch mit fünfzig schon haben. Und ich habe in dem Bezirk, in dem ich jetzt wohne, eine neue Selbsthilfegruppe aufgemacht und das ist mir wichtig, mit Leuten zu sprechen, wo ich nicht so viel erklären muss, wo ich auch neue Sachen erfahren, wo ich aber auch Sachen mitkriege, Geschichten auch mit Happy End. Das geht ja auch manchmal. Man sieht keine Lösung, aber manchmal tut sich ein Weg auf oder jemand sagt: „Ich bin darauf gekommen, das ist es sowieso nicht, ich will lieber so.“ Und das ist für mich wichtig.“

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